Orthopädische Therapie bei Ellenbogenschmerzen

Nicht alles sind "Tennisellenbogen": Die Behandlung und Diagnostik am Ellenbogengelenk hat sich in den letzten Jahren deutlich weiterentwickelt. Wir wissen heute, daß sich hinter dem Sammelbegriff "Tennisellenbogen" ein ganzer Strauß von Diagnosen verbirgt - und daher natürlich auch differenziert Therapieverfahren eingesetzt werden müssen. Am Anfang steht auch hier eine sorgfältige Erhebung der Krankheitsgeschichte und eine fundierte klinische Untersuchung. Die Ultraschalldiagnostik hat sich auch hier inzwischen zur Standarddiagnostik etabliert. 

konservative Therapie:

Zunächst versuchen wir immer eine Behandlung ohne Operation, dies umfasst die folgenden Maßnahmen der konservativen Orthopädie: kurzfristige Einnahme von entzündungshemmenden Medikamenten, Physiotherapie, Training spezieller Muskelgruppen, selten Infiltrationen. Bei chronischen Überlastungssyndromen ohne organische Schädigung, oft mit dem etwas irreführenden Sammelbegriff "Tennisellenbogen" bezeichnet, hat sich die Stoßwellentherapie bewährt. Dadurch können zum Teil unnötige Operationen vermieden werden. 

operative Therapie:

Wir führen inzwischen fast alle Ellenbogenoperationen arthroskopisch durch (Operation mit nur einem sehr kleinen Schnitt für die Kamera und die Instrumente). Sehr viele Operationen können ambulant durchgeführt werden. Nur selten muß auf ein minimalinvasives offenes Verfahren gewechselt werden.

Operationen:

Nachbehandlung:

Bei der Nachbehandlung ist darauf zu achten, daß die ggf. rekonstruierten Seitenbänder nicht unter Stress gesetzt werden. Ihr Physiotherapeut wird Sie daher meist in Rückenlage behandeln und hält sich streng an die Angaben aus dem Operationsbericht um einerseits die Beweglichkeit wiederherzustellen, andererseits aber das OP - Ergebnis nicht zu gefährden.